4.6.24 – Wie können Kinder und Jugendliche aktiver an den Überlegungen und Entscheidungen der Gemeindevertretung beteiligt werden - das ist eine der Fragen, über die dieses Gremium derzeit diskutiert. Denn, so Danilo Ribbeck nach dem Besuch eines Fachtags in Mölln, das sieht die die Gemeindeordnung in Schleswig-Holstein eigentlich so vor. Dabei meint „Beteiligung“ ganz konkret die Einflussnahme von Kindern und Jugendlichen auf alle sie betreffenden Lebensbereiche. Sie seien einfach mal generell in Entscheidungs- und Ausgestaltungsprozesse einzubeziehen.
Im Idealfall sollte das auch zu einer langfristigen Mitwirkung führen, denn zu spüren, dass sie wesentlichen Einfluss auf Entscheidungen haben, motiviere. Kinder und Jugendliche seien schließlich auch Experten in eigener Sache denen man zutrauen dürfe, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
In Güster sind erste Versuche, mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, noch nicht so ganz auf fruchtbaren Boden gefallen. Aber die Gemeindevertreter wollen am Ball bleiben und demnächst zu einer zweiten Runde einladen. Vielleicht seien die Güsteraner Kinder und Jugendlichen auch noch gar nicht über die schon jetzt vorhandene Möglichkeit der Bürgerfragestunden in den Gemeindevertretersitzungen informiert, resümierte Danilo Ribbeck. Hier hätten sie ja auch schon eine Chance, ihre Anliegen direkt einzubringen.
Und das sind weitere Themen der Gemeindevertreter:
Der notwendige Neubau des Sportlerheims. Hier ist derzeit der SSV Güster mit dem Planer im Gespräch und entwickelt eine seinen Interessen gemäße Angebotspalette. Danach muss sich der Bauausschuss der Gemeindevertretung weiter damit beschäftigen.
Gefahrenquelle Mähroboter: Weil der Mähroboter auf dem Sportplatz derzeit 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang im Einsatz ist, machen sich die Gemeindevertreter Gedanken über eine mögliche Verletzungsgefahr. Eltern werden gebeten, ihre Kinder besonders auf dieses Risiko aufmerksam zu machen.
Die Liegenschaften: Es hat sich ergeben, dass das vor einiger Zeit geäußerte Kaufinteresse für die Erbpachtgrundstücke am Moorweg nicht mehr besteht. Der angedachte Bau einer größeren Ferienanlage wird also nicht weiterverfolgt.
Außerdem haben die Gemeindevertreter für ihre neueste Liegenschaft, die ehemalige Auferstehungskapelle, nun eine Benutzungs- und Gebührensatzung beschlossen. So kann dieser Raum künftig von Güsteranern und ortsansässigen Vereinen und Gruppierungen gemietet werden. Die Vermietung läuft ebenso wie die des Dorfgemeinschaftshauses (hier wurde die Nutzungs- und Gebührenordnung angepasst) oder der Alten Schule über die Gemeinde: Am besten via Telefon (- 442) oder eine eMail an
Das komplette Protokoll der letzten GV-Sitzung kann hier im Sitzungskalender abgerufen werden.